Ja, ich weiß, ich habe mich lange nicht gemeldet. Meine Nachlässigkeit ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen – Frühjahrsmüdigkeit, fehlende Kreativität und dass ich einfach rundum im April viel zu tun hatte. Wie z. B. Frühjahrsputz; gerade zur Zeit des Frühjahrsputzes lässt mich meine Putzfrau im Stich und geht 4 (!) Wochen auf Urlaub. Sie weiß, dass sie mich in der Hand hat und ich dagegen gar nicht protestieren kann. Vertrauenswürdige, günstige Putzfrauen, am besten als Empfehlung von Freunden, sind in Wien so schwer zu finden, wie kundige Verkäufer in Baumärkten.
Aber was ich eigentlich erzählen wollte: ich war gestern im „Museum Niederösterreich“ im Regierungsviertel von St. Pölten. Und ich war und bin echt beeindruckt! Das Regierungsviertel selbst ist architektonisch schon ein Hingucker, selten so viel gute, harmonische, moderne Architektur auf einem Platz gesehen.
Die Bauten verschiedener Architekten sind gut aufeinander abgestimmt, geben einen ästhetischen Gesamteindruck. Die Gebäude von außen lassen erahnen, dass es drinnen genauso luftig, wie auch inspirierend, weitergeht. Zumindest mich hat der Anblick inspiriert – mit viel Klarheit, Offenheit und Licht.
Als zweites Highlight der Teil „Haus der Natur“ des Museums. Auch innen setzt sich die freie, lichtdurchflutete Architektur fort und genauso luftig sind auch die Ausstellungsstücke präsentiert. Soll heißen, es sind die Stücke nicht dicht gedrängt, man fühlt sich nicht erschlagen und nach einer Stunde überfordert.
Nicht nur für Kinder perfekt um die heimische Natur kennenzulernen; auch ich war wieder Kind und hab auf jedem Touch-Screen herum getatscht und gewischt, alle Wissenstafeln neugierig gelesen. Die Sonderausstellung „Stechen, Kratzen, Beißen – Mit den Waffen der Natur“ ist ebenso beeindruckend, wie der kleine, echte Gletscher, die Einblicke in Höhlensysteme von Maulwurf und Co., das 75 Mio. Jahre alte, versteinerte Holz (ja, 75 Millionen Jahre alt, ihr lest richtig). Natürlich ist die Sammlung weit nicht so umfangreich wie im Naturhistorischen Museum Wien, es macht aber viel, viel mehr Spaß, sich diese anzusehen.
Ich möchte euch hier mit ein paar Fotos einen Eindruck geben, mehr Bilder der Gebäude rund um das Museum findet ihr auf meiner Fotoseite unter „Klare Architektur“.
Ein wunderbares Ambiente – du hast den Tag optimal genutzt! Gratuliere!
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Der Beitrag ist wieder sehr gut gelungen: Schöner und besser kann man es nicht beschreiben. Aber vor allem die Architekturfotos im Beitrag und unter „Klare Architektur“ finde ich, selbst unter Abzug einer naturgegebenen, positiven Voreingenommenheit, hervorragend. Blickwinkel, Ausschnitt und Aussage könnten nicht besser sein. Gegenüber den von Profis gemachten Fotos in der Broschüre „20 Jahre Landhaus“ stehen sie in nichts nach. Vor allem wenn man die vorhandenen technischen Mittel berücksichtigt: Hier das IPhone und der Schnappschuss „im Vorübergehen“, dort gewiss die perfekten technischen Mittel mit Stativ, Weitwinkel, Zoom etc. mit jeder Menge Zeit für Vorbereitung und Durchführung. Respekt!
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Ui, danke! Jetzt werd ich schon bisschen verlegen, ob dieses Lobes.☺️
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