Nachtzug

Die Dunkelheit zieht an mir vorbei, während ich mit 230 km/h durch die Nacht rase. D.h. der Zug rast, ich sitze ganz still und lasse das Jahr und speziell die letzten Tage Revue passieren.

Ich denke an schöne Urlaube und Tagesausflüge, Gesellschaft mit lieben Menschen, genauso wie an die nicht so schönen, anstrengenden Tage. An die wundervollen Weihnachten, die gemachten Ausflüge und Spaziergänge, ein ruhiges Silvester und den heutigen Abend.

Ich sitze im Ruhebereich des Zuges, das lauteste Geräusch ist das leise Klicken, das der Mann auf der anderen Seite beim Tippen auf seinem Laptop verursacht. Die Stimmung in so späten Zügen ist immer besonders und ganz anders als untertags, als ein paar Stunden zuvor. Wie wenn die Reisenden endlich zur Ruhe kommen würden, Müdigkeit ist spürbar, manchmal Erschöpfung, oft auch Zufriedenheit. Vielleicht die Zufriedenheit, den Tag geschafft zu haben, bald nach hause zu kommen oder endlich eine Reise angetreten zu haben.

Auch ich bin zufrieden, der Stress der Wochen zu Ende des Jahres ist endlich von mir abgefallen. Ich bin zufrieden die aufreibenden Wochen zu einem guten Abschluss gebracht zu haben, bin mit dem Jahr zufrieden und damit auch nicht so gute Zeiten gut überstanden zu haben. Ich gehe mit Kraft und gestärkt in das neue Jahr, die Vorsätze für 2020 sind gefasst – solche die ich schaffen kann und wirklich schaffen will.

2 Gedanken zu „Nachtzug“

  1. Eine wunderbare Beschreibung! Man kann die Zufriedenheit richtig mitfühlen! Ich wünsche dir für das neue Jahr, dass alle deine Wünsche in Erfüllung gehen und du deine Ziele erreichst!

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