Es ist der Tag vor meinem ersten Erntedankfest seit 37 Jahren. Und das gleich mit Bischof! Nicht etwa, weil ich plötzlich doch gläubig geworden bin, nein, ich besuche es aus ganz weltlichen Gründen.
Erstens weil der Umzug in den Schloßpark führt, zum dem man sonst keinen Zutritt hat – der Herr Graf will Privatsphäre und seinen „Garten“ partout nicht immer mit Fremden teilen. Und zweitens, weil mein Mann sich anschauen lassen muss. Ich bin also auch aus Repräsentationszwecken dabei. Da heißt es g’scheit anziehen und g’scheit schauen. Also freundlich.
Beten und Singen kommt natürlich nicht in Frage, so weit kann ich mich zu „Kirchlichem“ nicht durchringen. D.h., dass ich nicht mitsinge ist sowieso besser, ich will nicht mit Feldfrüchten, die die Leute zwecks Segnung mitbringen, beworfen werden.
Nach dem Umzug gehts zum Pfarrfest, für viele der Hauptgrund, um beim Erntedankfest dabei zu sein. Schließlich gibts dort Essen und Trinken (und das Geld geht an die Pfarrgemeinde – das aber ist schon nicht mehr soooo sehr Grund…).
Ich bin jedenfalls gespannt und freu mich! Und ich werde morgen berichten, wie’s war.