Glück

Heute Morgen nach dem Aufwachen musste ich an den diese Woche gehörten Vortrag über Glück denken und was das konkret für mich bedeutet.

Ich habe beim Vortrag erfahren, dass die meisten Dinge, die Befragte bei der Frage „Was macht Sie glücklich?“ angeben, meist nur kurzfristig glücklich machen. Beispielsweise empfindet „Otto-Normalverbraucher“ Glück, wenn er im Lotto gewinnt. Ist er dann dauerhaft Millionär flacht das Glücksgefühl über das Geld zunehmend ab, er muss wieder andere Auslöser finden, um Glück zu empfinden.

Ncht die Sache selbst macht glücklich/unglücklich, sondern der Umgang damit. Und: Geld, Familie, Auto etc. können Auslöser für Glück sein, aber nicht unbedingt.

Nehmen für als Beispiel die Familie: ich habe viele schöne Momente mit meinen Eltern, die mich glücklich machen.
Wäre mein Vater ein prügelnder Alkoholiker und meine Mutter würde das nicht kümmern, weil sie selbst durch Drogenkonsum „abwesend“ ist, würde ich bei der Frage, was mich glücklich macht, sicher nicht „Familie“ ankreuzen.

Wie kann man definieren, ob man glücklich ist? Es braucht Glücksmomente, z. B. der Anblick eines fröhlich lachenden Babys, das Streicheln einer Katze etc., was tatsächlich „nur“ GlücksMOMENTE sind. Denn das Baby schreit irgendwann wieder und die Katze kratzt einem, weil sie nicht mehr gestreichelt werden will.
Kommt dazu Lebenszufriedenheit, wie sich in seiner Wohnung wohlzufühlen, seinen Beruf zu mögen, einen Urlaub zu genießen und ein möglichst positiver Umgang mit negativen Ereignissen, dann kann man sagen, man ist – grundsätzlich – glücklich.

So lag ich also noch im Bett, dachte darüber nach und sinnierte über meine Glücksmomente und was mich zufrieden macht. Das kann ein gutes Essen sein, über eine frisch zugeschneite Wiese zu gehen, im Sommer unterm Apfelbaum zu liegen und die Wolken zu beobachten, dampfend vom letzte Saunagang auf einer Liege zu dösen, ein gutes Buch zu lesen und zu wissen, dass das nächste schon wartet, mit meinen Eltern in einer Kellergasse zu picknicken, mit meinem Mann zu kuscheln….. und vieles, vieles mehr.

Auch, dass heute Samstag ist und ich mit schönen Gedanken an meine Glücksmomente weiterschlafen konnte.

2 Gedanken zu „Glück“

  1. In aller Kürze schön gesagt. Bewahr dir diese Einstellung, vor allem aber, denk daran, wenn es einmal nicht so gut läuft. „Glück gleicht durch Höhe aus, was ihm an Länge fehlt“ sagte einmal wer Kluger. Und wahrscheinlich können wir Glück nur empfinden, wenn es eben die Ausnahme vom Alltäglichen ist und nicht Dauerzustand. Aber die Erinnerung an glückliche Momente und Erlebnisse sollen einen bis ans Ende begleiten: Nicht die Abwesenheit von Glück zu beweinen, sondern für das erlebte Glpück dankbar zu sein.

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