Die Balance finden

Der Blick aufs Smartphone, das Teilen von Fotos und Texten in Sozialen Netzwerken und das Lesen der neuesten Nachrichten am Computer oder einem Mobile Device ist längst zur Gewohnheit geworden und beschäftigt uns ständig.


88 Mal täglich schaut ein Nutzer durchschnittlich auf das Display seines Smartphones. In 53 Fällen folgt dem Blick eine Aktion.
Displaynutzung / Techniker Krankenkasse, 2016 / Zukunftsinstitut


Im Netz werden Gefühle geteilt und Intimitäten ausgetauscht, mit Fotos das Leben zur Schau gestellt. Ein „Like“ oder neuer Follower ist Bestätigung und streichelt die Seele. Genauso gern werden andere Leben beobachtet und kommentiert, alles mehr oder weniger anonym, denn wir können uns hinter einem User-Namen oder Avatar verstecken.

Die eigene Identität – wie auch die der anderen – verschwimmt immer stärker; die Fähigkeit mit der Überflutung an Informationen umzugehen wird überschätzt.

Und doch gibt es einen langsam einsetzenden Gegentrend. Wobei es nicht darum geht, Digitalisierung abzulehnen, sondern diese gesteuert einzusetzen. Auch Abschalten zu können, nur noch bewusst und ganz gezielt ausgewählte Meldungen aufzunehmen. Und das Analoge mit dem Digitalen zu verbinden, eine Balance zu finden und sich von beidem die Vorteile herauszunehmen.

Digitalisierung und Vernetzung sind nicht mehr wegzudenken und werden in noch mehr Lebensbereiche Einzug halten. Wir sind gefordert, sie zu kontrollieren und nicht sie uns.

In der Studie „Die neue Achtsamkeit“ des Zukunftsinstituts könnt ihr dazu mehr lesen!

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